4 Dinge, die Sie bei der Einführung einer E-Learning Software sofort richtig machen können.

E-Learning Software

Aus Fehlern wird man klug? Im Idealfall schon. Dass dieser Weg des Lernens über den Umweg eines Fehlschlags führt, ist jedoch reine Zeit- und Geldverschwendung. Der folgende Artikel zeigt auf, wie Sie bei der Einführung einer neuen E-Learning Software in Ihrem Unternehmen im Zweifelsfall die richtigen Entscheidungen treffen. Zu groß ist die Gefahr, sich für ein unpassendes LMS zu entscheiden, mit dem Sie dann erstmal eine Zeit lang leben müssen …

Inhalt

Punkt Eins: Klären Sie, was Sie mit der Einführung einer E-Learning Software erreichen wollen und welche betrieblichen Herausforderungen das LMS lösen soll.

Wenn es Ihre erste E-Learning Software wird, sollten Sie sich zunächst darauf fokussieren, welche Lernziele Ihr neues Learning Management System verfolgt und welche konkreten innerbetrieblichen Probleme es lösen soll. Anstatt an dem Punkt anzusetzen, auf welche Weise ein LMS Ihre Probleme löst, müssen Sie zunächst genau wissen, um welche Herausforderungen es sich handelt.

Wenn Sie ein neues Fahrzeug kaufen, ist dessen Lackierung auch nicht das erste und wichtigste Kriterium. Vielmehr überlegen Sie zunächst, was das Fahrzeug leisten bzw. wen oder was es wohin transportieren soll. Ähnlich ist es mit einer E-Learning Software. Ermitteln Sie die Bedarfe Ihrer Nutzer und gehen Sie von realen Anwender-Fällen aus! Diese spielen eine besonders wichtige Rolle bei der Wahl der neuen Software: was soll gelernt werden, wer soll lernen und in welchem Zeitraum und Rahmen?

Sollen oder wollen Ihre Nutzer z.B. möglichst selbstgesteuert und eigenmotiviert lernen, könnte vielleicht auch eine LXP interessant sein.

Die Kernfrage jedoch lautet stets: Was ist Ihr unternehmerisches Ziel und weshalb wollen Sie es erreichen? So kommen Sie den Anforderungen an die neue E-Learning Software ein Stück weit näher.

Punkt Zwei: Klären Sie, was Ihre E-Learning Software kosten darf.

Sie haben ein schickes Tool oder eine technisch aufregende Funktionalität gesehen, die Sie beeindruckt hat und wollen nun ebenfalls damit arbeiten? Klären Sie zunächst Punkt Eins. Gut möglich, dass Sie diese speziellen Wünsche gar nicht erfolgreich zum Einsatz bringen können.

Doch klären Sie unbedingt auch Punkt Zwei: was steht auf dem Preisschild? Passen diese Wünsche in Ihr Budget? Sind Sie sich erst einmal darüber im Klaren, was Sie überhaupt in eine Lernplattform investieren können oder möchten, erledigt sich so manche Sonderlocke von selbst.

Es kann aber auch passieren, dass sich „günstig“ am Ende als „teuer“ erweist. Zum Beispiel, weil der Service-Aspekt unterschätzt wurde. Oft lohnt es sich, den Service mitzubuchen (Software-as-a-Service), wenn man Inhouse keine Kapazitäten dafür bereitstellen kann. Eine maßgeschneiderte, individuelle Software-Lösung hingegen ist in jedem Fall die teuerste Option.

Punkt Drei: Testen Sie die neue Software gründlich und vergleichen Sie.

Nehmen Sie das Angebot des Software-Anbieters wahr und testen Sie die E-Learning Software möglichst gründlich. Nur so lassen sich Schwachstellen oder Vorzüge einer bestimmten LMS-Software individuell bestimmen. Setzen Sie sich hierbei nicht unnötig unter Zeitdruck. Vergleichen Sie verschiedene Systeme miteinander und wägen Sie Pros und Contras gegeneinander ab.

Eine Online-Demo, wie die meisten Software-Hersteller sie anbieten, reicht nicht aus, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können. Testen Sie auch nicht allein, sondern lassen Sie die Kollegen, die das LMS nutzen werden, ebenfalls testen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie es sich damit arbeiten lässt. Stichwort Usability: Eine gute, nutzerfreundliche E-Learning Software kann unter Umständen später viel Zeit und Nerven sparen.

Punkt Vier: Achten Sie darauf, dass die E-Learning Software mit Ihren Anforderungen mitwachsen kann.

Eine gute E-Learning Software entwickelt sich ständig weiter. Aber auch Sie als Kunde sollten die Möglichkeit haben, auf neue Technologie-Trends mit Anpassungswünschen reagieren zu können, wenn sich diese tatsächlich als gewinnbringend für Ihre Lernenden bzw. für Ihr Unternehmen herausstellen sollten. Hier ist Adaptierbarkeit gefragt.

Stellen Sie sich auch die Frage, wie stark der „Einmal Kunde – immer Kunde“-Effekt des Anbieters Ihrer Wahl ist. Gerade auf dem Technik-Markt läuft man oft Gefahr, sich ungewollt an ein bestimmtes System zu binden, weil ein Wechsel irgendwann unmöglich erscheint – siehe iOS vs. Android. Bleiben Sie also möglichst flexibel!

 

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