Action Mapping im E-Learning ist eine Methode, um zielgerichtete Lerninhalte zu entwickeln. Dabei liegt der Fokus auf Schulungen, Trainings und Kursen für Unternehmen. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, was Action Mapping im E-Learning ist und wie auch Sie es nutzen können.
Inhaltsübersicht
- 1 Action Mapping im E-Learning: Grundlagen
- 2 Die vier Schritte des Action Mapping
- 3 E-Learning Inhalte rückwärts konzipieren
- 4 Lerninhalte aus Mitarbeiterperspektive erarbeiten
- 5 Lernaktivitäten praxisorientiert planen
- 6 Sinnvolle Mitarbeiterschulungen statt mühsames To Do
- 7 Action Mapping in Ihrem E-Learning
Action Mapping im E-Learning: Grundlagen
Action Mapping im E-Learning ist per se nicht neu. Die Grundlagen dafür schuf Cathy Moore im Jahr 2008. Dabei handelt es sich um ein beliebtes Designverfahren für alle, die Kurse und Schulungen konzipieren. Im Zentrum des Lernkonzepts soll ein konkretes und messbares Geschäftsziel stehen. Ausgehend von diesem Ziel werden Lerninhalte, -formate und -pfade konzipiert.
Die vier Schritte des Action Mapping
Cathy Moore gliedert den Action Mapping Prozess in vier Arbeitsschritte:
- Identifizieren Sie das Geschäftsziel.
- Ermitteln Sie, was Mitarbeiter tun müssen, um dieses Ziel zu erreichen.
- Entwerfen Sie Aktivitäten, die den Mitarbeitern helfen, ein bestimmtes Verhalten zu üben.
- Ermitteln Sie, was die Mitarbeiter wissen müssen, um die Aktivitäten durchzuführen.
Aktivitäten, die aus einem Action-Mapping-Prozess heraus konzipiert werden, sind sehr praxisorientiert. Wenn das prioritäre Ziel die Wissensvermittlung ist, fallen Lerninhalte häufig theoretisch aus. Daher erlaubt der Einsatz des Action Mapping im E-Learning die Entwicklung von realitätsnahen und praktischen Lerninhalten.
E-Learning Inhalte rückwärts konzipieren
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Beim Action Mapping werden Lerninhalte sozusagen „rückwärts“ konzipiert. Ausgehend vom zu erreichenden Ziel werden Mitarbeiter entsprechend geschult. Bevor konkrete Lerninhalte ausgearbeitet werden, sollten Sie sich folgende Fragen stellen:
- Was hindert uns daran, Geschäftsziel XY zu erreichen?
- Wie sieht Erfolg konkret aus?
- Wie wird der Erfolg gemessen?
Die erste Frage weist auf aktuelle Probleme und Herausforderungen im Unternehmen hin. Die zweite Frage hält Sie dazu an, konkrete Ziele zu formulieren. Zum Schluss erfordert die dritte Frage, dass konkrete Indikatoren wie KPIs ausgearbeitet werden.
Lerninhalte aus Mitarbeiterperspektive erarbeiten
In einem nächsten Schritt wenden Sie sich den Mitarbeitern zu. Stellen Sie sich folgende Fragen:
- Welches konkrete Verhalten der Mitarbeiter würde zum gewünschten Erfolg führen?
- Warum wird dieses Verhalten bis dato noch nicht an den Tag gelegt?
- Welches Verhalten findet stattdessen statt?
- Welche Fehler werden häufig gemacht?
Diese Fragen motivieren dazu, genauer im Arbeitsalltag von Mitarbeitern hinzusehen. Warum weicht der Ist-Zustand vom Soll-Zustand ab? Welche Herausforderungen bewältigt Ihr Team täglich? Wo fehlt es an Wissen oder Übung? Der genaue Einblick in die konkreten Tätigkeiten Ihres Teams gibt eine klare Richtung für das Lernkonzept vor.
Lernaktivitäten praxisorientiert planen
Im Sinne des Action Mappings werden Lernaktivitäten praxisorientiert geplant. Dieser Satz fasst den praxisorientierten Ansatz treffend zusammen: „No history of potatoes. Just how to peel.“
Stellen Sie sich folgende Fragen, bevor Lernaktivitäten entwickelt werden:
- Welche Fähigkeiten müssen die Mitarbeiter haben?
- Wie können sie diese Fähigkeiten einüben?
- Welche Hilfsmittel müssen sie dabei verwenden?
Ausgehend von den Antworten auf diese Fragen werden nun konkrete Lerninhalte erarbeitet.
Die Gestaltung von Lerninhalten kann in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern selbst passieren, z.B. in Form von Microblogging und weiterem Mitarbeiter E-Learning Content. Innovative Lernformate wie Conversational Microlearning können ebenfalls Teil des Lern-Mixes sein. Achten Sie darauf, sinnvolle Lernpfade für Ihre Mitarbeiter zu erstellen, sodass sich Lernerfolge schnell einstellen.
Sinnvolle Mitarbeiterschulungen statt mühsames To Do
Der Lernerfolg Ihrer Mitarbeiter wird deutlich größer sein, wenn diese die Sinnhaftigkeit der Schulung sehen. Statt mühseligen „pro forma“ Schulungen, sollten innovative Lernformate einen echten Nutzen in der Praxis bieten. Sie sollten Ihr Team im Idealfall entlasten, indem diese ihre Aufgaben leichter und effizienter bewältigen. Sinnvolle Mitarbeiterschulungen für das bestehende Team, aber auch effiziente Onboardings sollten im Zentrum Ihrer Schulungsstrategie stehen.
Action Mapping in Ihrem E-Learning
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