Scope Creep im E-Learning tritt mit zunehmender Digitalisierung in Unternehmen immer häufiger auf. Was Scope Creep im E-Learning bedeutet und wie Sie damit umgehen können, lesen Sie in diesem Beitrag.
Inhaltsübersicht
Was ist Scope Creep?
Scope Creep ist ein Phänomen, das aus dem Projektmanagement bekannt ist. Es beschreibt die schleichende Ausweitung des Projektumfangs über den ursprünglich festgelegten Rahmen hinaus. Diese Ausweitung erfolgt oft unkontrolliert und kann zu Verzögerungen, Budgetüberschreitungen und sogar zum Scheitern des Projekts führen.
Scope Creep im E-Learning
Auch E-Learning Projekte sind davor nicht gefeit. Denn immer mehr Unternehmen setzen auf E-Learning Lösungen, etwa im Bereich von Schulungen, im Onboarding, bei Sicherheitsunterweisungen oder auch bei Partner- bzw. Kundenschulungen. Je größer der Projektumfang, desto größer ist das Risiko für Scope Creep. Im Rahmen von E-Learning-Projekten kann sich der Umfang auf verschiedene Weisen ausweiten:
- Neue Zielgruppen: War der E-Learning Kurs zuerst nur für ein Team gedacht, so kommen im Laufe der Projektumsetzung neue Zielgruppen hinzu. Das passiert häufig dann, wenn es sich um eines der ersten E-Learning Projekte im Unternehmen handelt. Sobald die Vorteile von E-Learning Lösungen deutlich werden, wollen Verantwortliche das Projekt oft auf weitere Zielgruppen ausweiten.
- Mehr Lerninhalte: Zusätzliche Inhalte, Module oder Funktionen werden über den ursprünglich geplanten Umfang hinaus geplant. Dies passiert oft dann, wenn Lernziele nicht genau definiert wurden oder generell keine E-Learning Strategie vorhanden ist.
- Optimierungen am Design: Ständige Überarbeitungen des Kursdesigns, der Benutzeroberfläche oder der Multimedia-Elemente wirken sich erheblich auf den Zeitplan des E-Learning Projekts aus.
- Technologische Änderungen: Ungeplante Änderungen bei der Wahl der Technologie, der Software oder des Lernmanagementsystems können den Projektablauf stören.
Scope Creep im E-Learning verhindern
Wie bei anderen Projekten auch, lässt sich Scope Creep im E-Learning nicht immer ganz verhindern. Dennoch lässt sich mit einigen Handgriffen das Risiko dafür deutlich reduzieren.
- Klare Zielsetzungen definieren: Legen Sie von Anfang an klare Lernziele und -ergebnisse fest. Dadurch stellen Sie sicher, dass der Umfang des Projekts von Anfang an klar definiert ist. Jede Abweichung vom Projektplan fällt somit sofort auf und kann entsprechend eingeplant oder verworfen werden.
- Regelmäßige Kommunikation: Pflegen Sie eine offene und regelmäßige Kommunikation mit allen Beteiligten. Legen Sie dafür klare Kommunikationskanäle fest und vermeiden Sie, dass Informationen ungeordnet über mehrere Kanäle ausgetauscht werden.
- Gründliche Projektplanung: Beginnen Sie mit einem detaillierten Projektplan, der den Umfang, die Ziele und den Zeitplan klar definiert. Berücksichtigen Sie dabei auch mögliche Risiken und planen Sie entsprechende Maßnahmen bei Abweichungen ein.
- Änderungen kontrolliert einführen: Implementieren Sie klare Verfahren zur Überprüfung und Dokumentation von Änderungen am Projektumfang. Dadurch stellen Sie sicher, dass alle Beteiligten die Auswirkungen von Änderungen auf Zeitplan und Budget verstehen.
- Agile Methodik anwenden: Ein agiler Ansatz ermöglicht es, flexibel auf Änderungen zu reagieren, ohne den Gesamtplan des Projekts zu gefährden. Durch regelmäßige Iterationen und Feedbackschleifen werden Anpassungen kontrolliert vorgenommen.
- Stakeholder einbinden: Arbeiten Sie eng mit den Stakeholdern zusammen, um ihre Anforderungen und Erwartungen zu verstehen. Auf diese Weise sind die Bedürfnisse aller Beteiligten klar und können in Einklang gebracht werden.
Fazit: Scope Creep im E-Learning
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Scope Creep im E-Learning kann eine ernsthafte Herausforderung für Verantwortliche, wie E-Learning Manager, darstellen. Durch eine klare Definition der Ziele, eine gründliche Planung und klare Prozesse, minimieren Sie jedoch das Risiko von Verzögerungen. Mit einer proaktiven Herangehensweise und der richtigen Strategie schließen Sie E-Learning Projekte erfolgreich ab, ohne dass der Umfang außer Kontrolle gerät.
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