Wie gut beherrschen deutsche Unternehmen Employer Branding? Das ist eine Frage der Studie BEST RECRUITERS Deutschland 2017/18. Um diese Frage zu beantworten, wurden 423 Unternehmen hinsichtlich 136 wissenschaftlicher Kriterien getestet. Als Gesamtsieger ging aus der Studie der Otto-Konzern hervor. Eines der besonderen Untersuchungsergebnisse ist die Tatsache, dass die sozialen Netzwerke aus dem Employer Branding nicht mehr wegzudenken sind. Nur drei Prozent der befragten Unternehmen nutzen keine der elf wichtigsten sozialen Netzwerke, wozu Xing, Facebook, LinkedIn und kununu gehören. Besonders wichtig sind laut Umfrage die Business-Netzwerke XING, LinkedIn und kununu, über die sich Unternehmen besonders stark präsentieren. Immerhin 15 Prozent der Unternehmen nutzen Instagram als Möglichkeit des Social Employer Branding. Nachholbedarf gibt es aber auch: Das Anlegen des Profils allein ist nur der erste Schritt. Laut Studie haben neun von zehn der befragten Unternehmen ein Xing-Profil – aber nur 41 Prozent nutzen es aktiv und kommunizieren mit ihrer Zielgruppe. LinkedIn nutzen noch weniger Unternehmen (23 Prozent).
E-Recruiting: Hallo, jemand da?
Die Studie deckt auch ein weiteres Problem des Social Employer Brandings auf: Die Erreichbarkeit. Es reicht nicht allein, ein Profil einzurichten, um dann hin und wieder den Link einer aktuellen Stellenausschreibung zu posten. Es geht um den aktiven Austausch mit potenziellen Bewerbern. Infos zur Verfügung stellen, Fragen beantworten und Einblicke in das Unternehmen bieten – nur einige der Baustellen von E-Recruiting. Die Studie hat einen besonderen Kniff genutzt, um das Problem sichtbar zu machen: Die Top10-Unternehmen bekamen über ein soziales Netzwerk die Anfrage eines fiktiven Bewerbers. Das Ergebnis: Innerhalb der ersten drei Werktages reagierte nur ein Drittel der kontaktieren Unternehmen (37 Prozent), davon immerhin fast alle innerhalb der ersten 24 Stunden.
Social Recruiting: So finden Unternehmen ihre Kandidaten
Etwa ein Viertel der befragten Unternehmen ermöglichen es Bewerbern, sich mit dem XING- oder LinkedIn-Profil zu bewerben. Aufrüsten müssen die Unternehmen hinsichtlich der mobilen Anwendung, denn nur bei jedem fünften Unternehmen ist die Bewerbung über das Smartphone möglich. Hier fehlt es noch an einer klaren Struktur, denn diesem Studienergebnis steht die Tatsache entgegen, dass mehr als die Hälfte der Unternehmen (54 %) ein mobil optimiertes Online-Bewerbungsformular anbieten. Wollen Sie Struktur in Ihre E-Recruiting-Strategie bringen und die Möglichkeiten des Social Employer Brandings besser nutzen? Wir beraten Sie gern.
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