Das virtuelle Klassenzimmer ist stark im Kommen. Wo Lernen vor Ort nicht möglich ist oder nicht ausreicht, entdecken Ausbilder und Anwender die neuen Möglichkeiten des Fernlernens. Oft werden diese auch als große Bereicherung zum Präsenzunterricht begriffen. In Schulen steht man dem Unterricht in virtuellen Klassenräumen häufig noch skeptisch gegenüber. In zahlreichen Universitäten und bei Weiterbildungen in Akademien dagegen wird die Option Cyber-Classroom schon rege genutzt.
Einige Beispiele der Realität im virtuellen Klassenzimmer und Meinungen dazu, haben wir für Sie aus dem Leben gegriffen.
Inhaltsübersicht
- 1 Der virtuelle Klassenraum – kontrovers diskutiert
- 2 Gymnasien machen Schule: Vorreiter in Sachen digitales Lernen
- 3 Virtueller Klassenraum mit angeschlossener Lernplattform
- 4 Zirkuskinder lernen im virtuellen Klassenzimmer
- 5 Weiterbildung zum Microsoft Certified Solutions Associate (MCSA)
- 6 Keeunit: Ihr Ansprechpartner für Lernplattformen!
Der virtuelle Klassenraum – kontrovers diskutiert
Manche Lehrer und Bedienstete der Bildungsministerien sehen den Trend zum virtuellen Klassenzimmer skeptisch. Als Gründe führen sie an:
- Zweifel an Qualität des digitalen Unterrichts
- fehlende technische Ausstattung an Schulen
- Hinfälligkeit des Handyverbots durch Einstieg in den Digital Classroom
- Skepsis gegenüber Lernplattformen mit Sitz im Ausland
- Befürchtung mangelnden Datenschutzes
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Bildungsforscher Richard Heinen bezweifelt, dass Bildungsangebote von Internetgiganten wie Google die richtige Wahl sind: „Die machen das ja nicht, um die Schulen zu beglücken, sondern die wollen Kunden bekommen.“
Ludwig Hecke, Staatssekretär im NRW Schulministerium, betont seine Zurückhaltung gegenüber Lernplattformen mit Sitz im Ausland: „Insofern können wir als Ministerium (…) nicht empfehlen, internationale Anbieter als Träger von einer Lernplattform zu nehmen. Aber das heißt nicht, dass wir das den Schulen verbieten, wenn sie anders entscheiden.“ (siehe auch Artikel auf deutschlandfunk.de)
Gymnasien machen Schule: Vorreiter in Sachen digitales Lernen
Den Stimmen der Zweifler zum Trotz haben sich Bildungseinrichtungen in die digitale Welt vorgewagt und sind erfreut von deren Möglichkeiten. In Sachen digitales Lernen ist in Österreich das Gymnasium Zell am See ein Vorreiter. Dieses eröffnete im April 2013 Österreichs erstes „Learning Plaza“, welches Schüler durch ein aufgelockerte Lernumgebung und viel Technologieeinsatz zum selbstbestimmten Lernen animieren soll. AHS-Lehrerin Gabriele Jauck lobt das Konzept, bei dem unter anderem Lernvideos zum Festigen des Lernstoffs zum Einsatz kommen: „Technologie bietet die Chance, losgelöst vom einzelnen Schulbuch, unabhängig vom eigenen Lerntempo, das individuelle Potenzial der Schülerinnen und Schüler voll auszuschöpfen.“
Im Videokonferenzraum des St.-Leonhard-Gymnasiums in Aachen können Schüler seit Oktober 2014 am sogenannten „GLAS-Projekt“ teilnehmen. Hier betreten sie das virtuelle Klassenzimmer, in dem sie auf Jugendliche der Partnerschule Sophianum im niederländischen Gulpen treffen. Bis zu sechs Schüler jeder der beiden Schulen sind während der Videokonferenz für ihre Kommilitonen der jeweils anderen Schule auf dem Bildschirm zu sehen. Die übrigen Klassenkameraden verteilen sich auf Couches hinter diesen und verfolgen die Gespräche auf Whiteboards (digitalen Tafeln). Im Zentrum des Projekts steht der Austausch über die Heimatregionen der beiden Schulen. So gelingt den im Virtual Classroom versammelten Schülern der gemeinsame „Blick über den Tellerrand“. Schuldezernentin Susanne Schwier zum GLAS-Projekt: „Das ist Technik, die begeistert! Und das ist Pädagogik, die begeistert!“ Der Projektname setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der beiden Schulorte und der Spitznamen der Schulen (Leo und Sophie) zusammen.
Virtueller Klassenraum mit angeschlossener Lernplattform
Virtuelle Klassenräume sind oft mit einer Lernplattform verknüpft. An ihr schätzen Nutzer unter anderem folgende Vorteile:
- Angebote wie Google Classroom lassen virtuelle Lernplattformen mit wenigen Klicks eröffnen.
- Zur Speicherung von Daten und Lernmaterial stehen Cloudspeicherdienste
- sowie E-Mail-Programme wie Google-Mail
- und Textverarbeitungsprogramme wie Docs zur Verfügung.
- –Lehrer können ihre Arbeitsmaterialien zentral für teilnehmende Schüler platzieren.
- Schülern ist es möglich, ausgefüllte Aufgabenbögen oder Aufsätze jederzeit im Web abzugeben.
Richard Heinen, Bildungsexperte an der Uni Duisburg-Essen über Google Classroom: „Was die bieten, ist eine Umgebung, in der ich meinen Klassenraum abbilden kann. Ich kann als Lehrer meine Materialien dort ablegen und Schüler können ihre Ergebnisse wieder an mich zurückspielen. Das sind Systeme, die aber auch in Deutschland schon etabliert sind.“
Zirkuskinder lernen im virtuellen Klassenzimmer
Schüler an abgelegenen Orten Australiens lernen schon lange fern – früher über Funk, heute im Internet. Auch Zirkuskinder wie etwa die schulpflichtigen Kinder des Original Zirkus Trumpf benötigen eine besondere Unterrichtsform. Der wöchentliche Standortwechsel in bis zu acht Monaten des Jahres macht es ihnen unmöglich, eine Schule an einem festen Standort zu besuchen. Die Kinder des Familienzirkus lernen online in der Zirkusschule. Auf nordrhein-westfälischem Boden wird der Online-Unterricht durch Präsenzunterricht in einem zum Klassenzimmer umfunktionierten Zirkuswagen ergänzt, der zum aktuellen Aufenthaltsort des Zirkus kommt.
Weiterbildung zum Microsoft Certified Solutions Associate (MCSA)
Besonders breit sind die Einsatzfelder von Fernunterricht in den Bereichen Berufsausbildung, Studium und Weiterbildung. Ein Beispiel für einen Weiterbildungskurs im virtuellen Klassenzimmer ist die Weiterbildung zum Microsoft Certified Solutions Associate (MCSA) der WBS Training AG. (Angehende) Informatiker, Softwareentwickler, Netzwerkadministratoren oder IT-Kaufleute können sich in diesem für den IT-Support in Unternehmen qualifizieren. Ein zweites Beispiel sind die abwechslungsreichen Onlinekurse rund um das moderne Arbeiten mit Office 365.
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