Inhaltsübersicht
- 1 Planen Sie ausreichend Zeit für das virtuelle Onboarding ein
- 2 Kommunikation ist alles
- 3 Technik ist Trumpf
- 4 Deine Mitarbeiterschulungen sind zeitaufwändig und ineffizient?
- 5 Unternehmenskultur lebendig gestalten
- 6 Gestalten Sie das Onboarding interaktiv
- 7 Stellen Sie neuen Mitarbeitenden einen Buddy zur Seite
- 8 Leben Sie eine positive Feedback-Kultur
Virtuelles Onboarding verlangt Organisationen noch etwas mehr Planung und Strategie ab als klassische Onboarding-Prozesse. Über einen kleinen Bildschirm müssen neben Wissen und To Dos auch Menschen, Emotionen und Arbeitskultur vermittelt werden. Hier finden sieben neben unserer Anleitung für den perfekten Onboarding-Ablauf sieben Tipps für das virtuelle Onboarding.
- 1. Planen Sie ausreichend Zeit für das virtuelle Onboarding ein
- 2. Kommunikation ist alles
- 3. Technik ist Trumpf
- 4. Unternehmenskultur lebendig gestalten
- 5. Gestalten Sie das Onboarding interaktiv
- 6. Stellen Sie neuen Mitarbeitenden einen Buddy zur Seiten
- 7. Leben Sie eine positive Feedback-Kultur
Die ersten Tage in einem neuen Unternehmen sind bereits an sich eine Herausforderung, remote wird es aber noch einmal schwieriger. Ohne die umfassenden visuellen Eindrücke, den informellen Plausch in der Teeküche und alles, was man nebenbei mitbekommt, ist es herausfordernd, ein „Feeling“ für den Arbeitgeber und die Kollegen zu erhalten. Für ein gutes und nachhaltiges Ankommen ist aber genau das wichtig. Deshalb sollte das virtuelle Onboarding über mehrere Tage verteilt werden, um Kopf und Geist Zeit zum Verarbeiten zu lassen. Wie wäre es mit einer Onboarding-Woche?
In einem virtuellen Onboarding kommt es auf jedes gesprochene Wort an, denn schließlich fehlt es an anderen Interaktionsmöglichkeiten. Planen Sie deshalb mehrere kurze Sessions ein, in denen neue Mitarbeitende in einem kleineren Kreis neue Kollegen kennenlernen, in Software eingeführt werden oder Feedback zur bisherigen Einarbeitungsphase geben können. Über Tools wie die Onboarding-App können Sie neuen Angestellten außerdem die Möglichkeit bieten, sich zu Wort zu melden, wenn es Fragen oder Schwierigkeiten gibt. So bleiben Sie flexibel und geben außerhalb des Onboarding-Curriculum Raum für Kommunikation.
Deine Mitarbeiterschulungen sind zeitaufwändig und ineffizient?
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Ganz klar: Für ein virtuelles Onboarding braucht es die technische Ausstattung. Es wäre jedoch schade, wenn neue Mitarbeitende ihre ersten Arbeitstage damit verbringen würden, die notwendige Technik zu ordern und beim Einrichten viel Zeit ins Land gehen zu lassen. Deshalb sollte die Verbindung von Tag 1 aus stehen. Die Ausstattung kann Mitarbeitenden mit dem Willkommenspaket zugeschickt werden. Über eine Onboarding-App können Arbeitgeber kurze Tutorials zum Einarbeiten in Programme zur Verfügung stellen. Und einer der ersten Termine am ersten Arbeitstag sollte dem finalen Einrichten der Software mit Hilfe des IT-Mitarbeitenden eingeräumt werden.
Einer der größten Nachteile beim Remote-Arbeiten ist der fehlende Kontakt zu Mitarbeitern. Das kurze Gespräch in der Mittagspause, der intensive Austausch vor einem gemeinsamen Meeting oder einfach das Anklopfen, „weil man gerade in der Nähe war“. Wer nun auch noch neu im Unternehmen ist, hat nahezu keine Möglichkeiten, um spontan Kollegen zu treffen und dadurch auch die Unternehmenskultur kennen zu lernen. Und genau die bildet den Rahmen für ein angenehmes – oder eben weniger angenehmes – Miteinander.
Um Arbeitskräfte langfristig an das Unternehmen binden zu können, müssen also auch in der virtuellen Zusammenarbeit solche Touchpoints geschaffen werden. Das könnten gemeinsame Lunch-Termine oder das wöchentliche Jourfix-Frühstück sein, zu dem neue Kollegen ganz ungezwungen hinzukommen können. Eine weitere Möglichkeit ist der informelle Austausch über den Chat der Unternehmens-App oder Quiz-Duelle, in denen Kollegen gemeinsam gegeneinander antreten – gemeinsame Siege schweißen zusammen, Niederlagen aber auch.
Tutorials, FAQ, Online-Meetings oder Infoblätter: Es gibt viele Wege, um Wissen an neue Mitarbeiter zu vermitteln. Ein Pro-Tipp: Die Mischung macht es. Wer einen Stapel Papiere zum gründlichen Lesen zugeschickt bekommt, schaltet schnell ab. Wer sich wiederum stumpf durch ein Dutzend Videos klicken soll, um mehr über die Organisationskultur zu erfahren, wird auch schnell müde.
Gestalten Sie deshalb das virtuelle Onboarding so abwechslungsreich und interaktiv wie möglich. Neben kurzen Kennlernterminen via Zoom können Videos genutzt werden, um How-To-Anleitungen zu übermitteln. Über Quizze auf der Onboarding-App kann wichtiges Wissen zu Produkten und Dienstleistungen des Unternehmens spielerisch abgefragt werden. Und in einer Mediathek können alle wichtigen Unterlagen und Dokumente zentral verwaltet werden.
Um auch ein virtuelles Onboarding persönlich zu gestalten, können Sie dem neuen Kollegen einen erfahrenen Mitarbeitenden zur Seite stellen. Diese Buddy-Partnerschaft ermöglicht es neuen Angestellten, sich schneller in ein bestehendes Netzwerk zu integrieren und sich einzuarbeiten. Der zugeteilte Pate kann den neuen Kollegen in Online-Meetings den weiteren Teilnehmenden vorstellen, schnell wichtige Ansprechpartner nennen und Tipps geben. Bei kurzen Nachfragen oder Verständnisproblemen gibt es oftmals Hemmungen, den direkten Vorgesetzten anzusprechen – beim Buddy fällt diese Hemmschwelle weg.
Ein ernstgemeinter Onboarding-Prozess ist der Versuch, neuen Mitarbeitern den Einstieg in eine neue Arbeitsumgebung möglichst angenehm und effizient zu gestalten. Deshalb braucht es aber auch immer eine Feedback-Kultur, die Teil des Onboardings ist. Wer neue Angestellte zwar alles für den Start an die Hand gibt, aber nicht fragt: Wie geht es dir damit? Hast du alles, was du brauchst? Fehlt dir etwas? – der meint es auch nicht ernst. Eine offene Feedback-Runde kann der Abschluss der Onboarding-Woche sein, jedoch sollte über ein Tool wie die Onboarding-App immer die Möglichkeit bestehen, sich zu melden.
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