Studie 2017: E-Recruiting in der IT-Branche

E-Recruiting in der IT-Branche

Professionelle IT-Mitarbeiter sind stark gefragt, denn Fachkräfte für c++, Oracle und iOS sind nicht unbegrenzt verfügbar. Umso spannender ist die Frage, auf welchen Wegen die IT-Profis nach neuen Jobs suchen und welche Kanäle Recruiter nutzen, um neue Mitarbeiter anzuwerben. Der aktuelle Dice Job Market Report 2017 gibt Antworten und sieht das E-Recruiting ganz weit vorn.

Tech-Profis suchen neue Herausforderungen

Für die Studie hat das Stellenportal dice knapp 300 deutsche IT-Profis sowie etwa 150 Recruiter und Unternehmen zu verschiedenen Aspekten der Mitarbeitersuche bzw. zur aktuellen Job-Situation befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass auch in der IT-Branche das Thema E-Recruiting immer wichtiger wird. Laut dem dice Job Market Report 2017 haben etwa 60 Prozent der Freiberufler und über 75 Prozent der festangestellten IT-Profis vor, in nächster Zeit den Job zu wechseln, bzw. sich neuen Herausforderungen zu stellen. Die Jobsuche verläuft auch in der Tech-Branche zunehmend mobil – eine spannende Aussicht für E-Recruiting-Profis.

Bewerber nutzen für Jobsuche mobile Lösungen

Es wundert nicht, dass Arbeitnehmer, die beruflich im Netz arbeiten, dieses auch für die Jobsuche nutzen. Die Befragten der dice Studie sagen vermehrt aus, dass sie in sozialen Netzwerken und auf Unternehmenswebseiten nach Jobangeboten suchen. Mehr als 62 Prozent der Freiberufler nutzen das Smartphone, um Jobs zu finden, fast 42 Prozent bewerben sich auch mobil. Festangestellte IT-Profis bewerben sich zwar weniger über den mobilen Weg (19 Prozent), aber knapp die Hälfte (48 Prozent) sucht über das Smartphone nach dem nächsten Job. Dabei werden bevorzugt die sozialen und professionellen Netzwerke genutzt (70 Prozent).

Top 5 E-Recruiting-Netzwerke

  • Xing – 27 Prozent
  • LinkedIn – 24 Prozent
  • Facebook – 12 Prozent
  • Stack Overflow – 9 Prozent
  • Github – 7 Prozent

E-Recruiting: Man findet sich im Netz

Nicht nur Arbeitnehmer und Freiberufler nutzen die digitalen Weiten. Auch Recruiter haben das Potenzial erkannt und nutzen die Kanäle verstärkt, um Jobkandidaten zu finden, die nicht aktiv auf der Jobsuche sind (29 Prozent). Außerdem geben Unternehmen und Arbeitsvermittler in der Studie an, dass der interaktive Austausch dabei hilft, den Hintergrund und die Skills eines Kandidaten besser zu verstehen (17 Prozent). Nicht zuletzt werden die sozialen Netzwerke gebraucht, um Kontakte aufzubauen und zu pflegen (27 Prozent). Demgegenüber sind IT-Profis auf Jobsuche offen dafür, auf sozialen und professionellen Netzwerken von Personalvermittlern und potentiellen Arbeitgebern kontaktiert zu werden (97 Prozent) – eine Win-Win-Situation.

Social Recruiting: Was Recruiter noch lernen müssen

E-Recruiting ist noch eine sehr junge Methode der Personalentwicklung. Deshalb müssen sich Strategien und die richtige Kontaktaufnahme mit potenziellen Kandidaten erst einspielen. Im dice Job Market Report 2017 gaben Freiberufler und IT-Mitarbeiter die folgenden Verbesserungswünsche für ein optimales E-Recruiting-Konzept an:

  1. Die Kandidaten wünschen sich, nur mit dem Offerieren von relevanten Jobs angesprochen zu werden (50 Prozent).
  2. Die Recruiter und Personalabteilungen sollen mehr Recherche betreiben, um die speziellen Arbeitsfelder, den Hintergrund und die Skills der Kandidaten zu verstehen (30 Prozent).
  3. Wenn Kandidaten mit einem Recruiter über den zukünftigen Job sprechen, möchten sie verstanden werden. Deshalb wünschen Sie sich von den Verantwortlichen technisches Verständnis (18 Prozent).

Möchten Sie E-Recruiting in Ihrem Unternehmen einführen – und das von Beginn an professionell? Wir unterstützen Sie bei der digitalen Suche nach passendem Personal, kontaktieren Sie uns gern.

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